Heute zeigen wir Ihnen das Projekt von Marc Fritzemeier, Student der Hochschule Bochum.
Modelliert in Archicad, animiert mit Twinmotion. Hier geht es zum Video!
Alle Informationen zum Projekt gibt es hier:
Schacht 21
Zum 350-jährigen Jubiläum des Bergbaus in der Stadt Bochum gibt es einen Pavillon, welcher in einer abstrakten Anmutung an die Arbeitsverhältnisse Untertage erinnert. Die Form ist den Schächten nachempfunden, welche sich in vielen hundert Metern Tiefe,
noch heute, unter unseren Füßen verbergen. Schacht 21 interpretiert den Alltag Untertage, um daran zu erinnern und um dem Geschehen eine freudige Anmutung zu verleihen. Eine Grubenlampe, der Wichtigste Begleiter der Bergmänner, begleitet die Besucher stetig, während sie sich durch die Ausstellung bewegen. Um einer düsteren Stimmung entgegen zu wirken werden die Besucher mit einem farbenfrohen LED-Lichtspiel empfangen, welches bei Annäherung aufleuchtet. Die Schlitze in den Wänden des Schachtes, welche nur begrenzt Blickbeziehungen zwischen Innen und Außen ermöglichen, erinnern an Flöze. Dabei handelt es sich um schmale Spalte, welche für Frischluft sorgen und die Stollen miteinander verbinden. Ein Bildschirm an einem Ende reagiert interaktiv auf die Besucher und informiert diese über die wichtigsten Themen des Untertagebaus. Ein Computer erkennt, ob es sich dabei um Erwachsene handelt oder um ein Kind das eventuell ein interaktives Spiel spielen möchte. Ein Bildschirm zeigt den Besuchern Fördertürme und die damit verbunden Zugänge zu dem Labyrinth, welches das gesamte Ruhrgebiet unterirdisch miteinander verbindet. Dieser Bildschirm lässt die Menschen durch die Gebäude vor ihnen schauen, um die Fördertürme in der Entfernung sehen zu können. Vielen Besuchern fällt vermutlich erst dabei auf, wie nah Ihnen diese Zeitzeugen jeden Tag sind. Der Pavillon soll Stadtbewohner und Besucher einladen, sich der einzigartige Geschichte des Ruhrgebietes und Ihrer Vorfahren bewusst zu werden.