Heute zeigen wir Ihnen die Masterarbeit von Jan Dankmeyer, Absolvent der Chalmers School of Architecture. (Bachlor of Science 2017 an der Hochschule Bochum).
Alle Bilder zum Projekt gibt es auf unserer Facebookseite.
Alle Informationen zum Projekt gibt es hier:
Im Jahre 2030 werden ca. 60% der Stadtbewohner Kinder sein (Vereinte Nationen, 2016). Somit ist es unvermeidlich eine immer stärker urbanisierte Gesellschaft über die Komplexität der natürlichen Systeme der Erde aufzuklären, um ökologische und soziale Resilienz zu erreichen.
Der rasche Prozess der Urbanisierung in Verbindung mit dem Klimawandel bedroht das Aufwachsen der Kinder auf einem bewohnbaren Planeten. Seit Jahrzehnten werden den Belangen von Kindern in der Stadtplanung und Architektur eine geringere Priorität eingeräumt. Da Kinder den unvoreingenommensten Teil der Gesellschaft bilden und dennoch am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, muss deren Einbeziehung als fester Bestandteil in die Stadtplanung Berücksichtigung finden.
Im Fokus dieser Arbeit steht der Blickwinkel von Kindern im urbanen Raum, und wie Kind-responsives Design mit Umweltbildung kombiniert werden kann. Entsprechend wird das Konzept von Umweltpsychologie und Umweltbildung herangeführt und Pädagogik und Architektur zusammenzuführen. Dabei muss das Konzept des Spielens in den städtischen Alltag integriert werden, um Aktivitäten im Freien zu ermöglichen, damit die individuelle Entwicklung der Kinder gefördert wird.
Der Kontext des Entwurfsvorschlags ist Göteborg in Schweden, das sich, bedingt durch den Klimawandel, großen Herausforderungen in Form von Überschwemmungen stellen muss. Diese werden vor allem durch den Anstieg des Meerwasserspiegels, als auch durch Starkregenereignisse hervorgerufen. Demzufolge wird das Thema „Wassersensible Stadtentwicklung“ herausgegriffen, um Göteborgs Kontextbezogene Herausforderungen mit Bildung für nachhaltige Entwicklung zu kombinieren, um somit Kindern auf pädagogische und spielerische Art und Weise „urbane Resilienz“ zu vermitteln.
Entsprechend der Research-for-Design-Methode wird eine räumliche Schnittstelle für Kinder entwickelt, in dem Raumerlebnis und Bewegung in Bezug auf Klimaanpassungsfähigkeit den Grundstein für eine neue Perspektive auf urbane Spielplätze gelegt wird. Der Entwurfsvorschlag dieser Masterarbeit beabsichtigt durch kindgerechtes Design zum Umweltbewusstsein und zur urbanen Resilienz beizutragen.
Zur Online-Ausstellung gelangt man über den folgenden Link, der ebenfalls den Zugriff auf die vollständige Thesis realisiert. Viel Spaß beim Lesen!