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Modeling Monday mit Archicad!

Heute zeigen wir Ihnen das Projekt von Timo Nolte und Nils Zimmermann, Absolventen der Hochschule Bochum.

Projektbeschreibung:

Co-Dorf Im Rahmen des Masterstudiengangs Architektur: Projektentwicklung an der Hochschule Bochum galt es unter dem Motto „Reisen- Tourismus- Nachhaltigkeit“ ein innovatives und wirtschaftlich tragfähiges Konzept zu entwickeln und dieses architektonisch auszuarbeiten. Herausgekommen ist das Co-Dorf, ein Hotel-Home-Office-Hybrid. „Das Verständnis von Arbeit befindet sich unter dem Einfluss von Digitalisierung und Postwachstumsbewegungen grundlegend im Wandel: Die klassische Karriere hat ausgedient, die Sinnfrage rückt in den Vordergrund. Die Grenzen zwischen Leben und Arbeiten verschwimmen im Alltag auf produktive Weise.“ So fasst das Zukunftsinstitut den Megatrend „New Work“ zusammen. Spätestens seit der Corona Pandemie ist uns allen dieses neue Arbeiten bekannt geworden. Durch die Krise als Beschleuniger entsteht ein Digitalisierungsschub, der neue Arbeitsstrukturen, die von Work-Life-Blending, Kollaboration und Remote Work geprägt sind, fördert. Nach einer Studie der Hans-Böckler Stiftung können bis zu 40% aller Jobs jenseits der Betriebsadresse erledigt werden. So entsteht unter anderem die Möglichkeit, Urlaub und Arbeit zu verbinden. Warum das Home-Office in der eigenen Wohnung aufschlagen, wenn man mit dem Laptop unter dem Arm auch gleichzeitig die schönsten Orte Deutschlands entdecken kann und dabei neue Kontakte knüpft und sein Netzwerk erweitert? Mit diesen Gedanken entstand das Co-Dorf Konzept. Es sieht vor, auf Grundlage eines einmal entwickelten nachhaltigen Holzmodulkonzeptes, unter jeweils ortsspezifischer Gestaltung an den schönsten Flecken Deutschlands sukzessive neue Co-Dörfer zu entwickeln. Diese stellen das Work-Life-Blending und den Community-Gedanken in den Vordergrund. So entstehen kollaborative Hotel-Home-Office-Hybride. Erster Standort für dieses Konzept ist die Moselregion. Geplant ist ein „Dorf“ aus mehreren Wohnkuben, Gemeinschaftshäusern und dem Marktplatz als kommunikatives Zentrum in Dorf. Die Wohnkuben setzen sich jeweils aus einzelnen Wohnmodulen in den Größen S/M/L zusammen. Diese können aufgrund angepasster Leitungsführung frei kombiniert werden. Die Gemeinschaftshäuser gliedern sich in den Zenspace mit Yoga, Gym und Sauna, den Workspace mit Co-Working Area und weiteren Angeboten sowie dem Meetspace mit Seminarräumen, Restaurant, Live Cooking und „Familienküche“. Unter besonderer Beachtung des Genius Loci, wird auf eine Anpassung an die kleinteilige Bebauungsstruktur geachtet. Die Übernahme des Raster der umgebenen Weinberge sowie Anpflanzung neuer Weinreben zwischen den entstandenen Häusern sorgen einerseits für eine Ordnungslogik und erwecken andererseits das Gefühl als würde man mitten in den Weinreben leben. Das arbeiten mit dem natürlichen Geländeverlauf sorgt für eine Staffelung der Gebäude und für einen optimierten Blick auf die Mosel. Die Aufständerung der Module reduziert dabei den Fußabdruck und den Einsatz von Beton und macht einen weitgehend rückstandlosen Rückbau möglich und komplettiert damit den Nachhaltigkeitsgedanken dieses Projektes.

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