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Modeling Monday mit Archicad!

Heute zeigen wir Ihnen das Projekt von Janine Poeppel, Julia Marcinek, Sara Kanaan, Gabor Röser, Studierende der Hochschule Bochum und 1. Platz des Dachwelten 2021 Hochschul-Wettbewerbs. 

Alle Bilder zum Projekt gibt es auf unserer Facebookseite.

Alle Informationen zum Projekt gibt es hier:

Die Aufgabenstellung des diesjährigen Dachweltenwettbewerb 2021 war es, einen architektonischen Baustein der Fuggerei 2.0 der Zukunft zu entwerfen.

Kurz erklärt : 1521 hat die Familie Fugger die wohltätige Einrichtung bekannt als Fuggerei für die Ewigkeit gestiftet. Sie war und ist eine Unterstützung für bedürftige Menschen, deren Lebenssituation von Obdachlosigkeit bedroht ist. Schon damals war die Siedlung in ihrer Zeit eine soziale Innovation, da sie neben dem Bereitstellen der Wohnung auch den Familienzusammenhalt möglich machte. Wohnungsnot, Klimakrise, soziale Ungleichheitund Vereinsamung – hier hat das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete und auf den Menschen bezogene Konzept der Fuggerei Vorbildcharakter und kann eine Antwort auf die großen sozialen und ökologischen Fragen unserer Zeit geben. Fuggerei 2.0 soll auf die aktuellen Herausforderungen eingehen und Arbeiten, Wohnen, Alltagsleben und Freizeit, als städtischer Baustein in seinem Zusammenwirken neu denken.

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Das Projekt Ex -> trakt gibt nicht nur Antworten auf die Fragen, wie kann die Fuggerei 2.0 optisch aussehen, sondern auch was soll sie beinhalten und wie kann sie baulich umgesetzt werden? Der Denkanstoß hierzu liegt in der Nachhaltigkeit und der Vorgabe des Grundstücks auf einem alten Obi – Baumarkt. Durch den Leerstand bestehender Gebäude und Industriehallen in Deutschland, war es eine klare Entscheidung, die bevorstehende Stahlkonstruktion zu erhalten und mit dieser Grundlage weiter zu arbeiten. Re- und upcycling der Materialien stehen hier im Vordergrund. Angelehnt an die Gewächshauskubatur und die der Fuggerei entstanden die kleinen Häuser, welche sich manchmal auch gepaart auf dem Grundstück durch eine neuerschaffene Ebene durchstoßen und verteilen. Im oberen Teil der Anlage ist das Wohnen angesiedelt, der nur für die Bewohner und ihre Gäste durch private Treppenhäuser zugänglich ist. Urbangardening ist ein Konzept, welches dazu beträgt, dass die Städte wieder grüner werden und die Bewohner mehr Selbstständigkeit so wie Unabhängigkeit erlangen.

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Die Gebäude sind im unteren Teil einer öffentlichen Nutzung zuzuschreiben, hier gibt es zum Beispiel ein Radcafé, eine Bücherei und eine Kita, welche nicht nur für die Bewohner gedacht sind. Es entsteht eine offene Marktplatzsituation die dazu führt, dass die Menschen sich begegnen und sich miteinander austauschen. Altersübergreifend, unabhängig vom finanziellen Standpunkt oder der Herkunft. Dieses Projekt soll eine Idee sein, wie man auf soziale Art und Weise, Wohn- und Lebensraum für den Menschen schaffen kann und dabei etwas für die Umwelt tut. CO2 Ausstoß minimieren, Re- und Upcyling von Gebäuden oder dessen Materialien, Erhalt statt Abbruch oder Ruinenbildung.

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